Andere zum Schreiben anstiften – Interview mit Ramona Jakob

Bei ihr hat alles begonnen. Ohne es zu wissen, hat Ramona Jakob (im Bild rechts) bei mir eine Begeisterung entfacht, die bis heute anhält. 2015 machte ich bei ihr die Ausbildung zur Seminarleiterin für biografisches Schreiben. Warum? Weil ich Zeit hatte (ich war in Bildungskarenz) und weil ich unbedingt nach Berlin wollte, wo der Kurs stattfand (auf dem Bild links bin ich bei der Schreibtherapie-Ausbildung in Berlin). Selbst Schreibworkshops abzuhalten, war nicht meine Intention. Doch es kam anders. Die Methoden, die wir lernten, das Schreiben über mein Leben, die Elfchen und Rondells begeisterten mich derartig, dass ich das nicht für mich behalten konnte. Also begann ich, andere zum Schreiben anzustiften: zuerst die Freundinnen, meinen Mann, die Frauengruppe meiner Mama, meine Kinder und…

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Von den Profis lernen: Wie lustig darf das Leben sein?

Interview mit einer Clownkünstlerin Ursula Teurezbacher ist Trainerin, Improtheaterspielerin, Clownkünstlerin, CliniClown und Mutter. Gemeinsam mit Christian Freisleben hat sie das Projekt LebensBlüten gestartet, das sind Biografien, die mit der eigenen Stimme gesprochen werden – eine Art Mini-Hörbuch. Ich habe mit ihr über Humor und ihre Hör-Biografien gesprochen und mir ein paar Tipps geholt für gute Fragen, perfekte Pointen und lustige Texte. Dazu gibt’s auch eine Übung aus dem Magazin „SchreibRÄUME“ "Humor ist eine Haltung. Dazu gehört auch Selbstironie, also über sich lachen zu können und zuzulassen, dass andere mitlachen. Und dass einem nichts zu blöd ist." Es gibt in jeder Biografie auch lustige Momente – welchen Stellenwert sollen sie haben?Ursula: Einen sehr wichtigen Stellenwert. Humor ist ein feines Stilmittel, um etwas aufzulockern und die…

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Kurz, knackig, kraftvoll: 11 Gründe, warum ich Elfchen so supercool finde

Es ist der Klassiker jedes Schreibworkshops, der Fixstern am kreativen Schreib-Himmel: das Elfchen. Ich habe es vor sechs Jahren kennen und lieben gelernt – bei meiner Ausbildung zur Seminarleiterin für biografisches Schreiben in Berlin. Davor war Dichten ein rotes Tuch für mich. Als seriöse Journalistin macht man das einfach nicht.  So kann man sich täuschen. Ich zeige euch hier, wie man ein Elfchen schreibt, es gibt jede Menge Beispiele und meine elf Gründe fürs Elfchen. Wahrscheinlich gibt es noch viel mehr. Ich habe auch mein Büchlein wieder gefunden, dass ich damals in Berlin dabeihatte. Es ist vollgekritzelt mit Elfchen wie diesen: Ein paar Beispiele aus Berlin Spätkauf Und Kuchenparadies DDR lässt grüßen Menschen muss man mögen Berlin Abgefuckt und modern Genuss und Geschichte Zigaretten drehen sie selbst Berliner Berlin…

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Muttertag! Also wenn das kein Grund ist, endlich selbst ein Gedicht zu schreiben

Dichten mochte ich nie. Das erschien mir einerseits viel zu anspruchsvoll. Ich kann doch kein Gedicht schreiben!!! Außerdem war das Dichten in meiner Vorstellung immer eng mit Reimen verbunden. Und das kann ich schon gar nicht! Erst bei meiner Ausbildung zur Trainerin für biografisches Schreiben lernte ich Gedichtformen kennen, die ich mochte. Und die plötzlich ganz leicht von der Hand gingen. Habt ihr auch Lust zu dichten? Ich zeige euch heute ein paar spielerische Varianten. Vielleicht für ein Muttertags-Gedicht, mit dem ihr am Sonntag eure Mama überrascht. Wir wären nicht gewaschenund meistens nicht gekämmt,die Strümpfe hätten Löcherund schmutzig wär das Hemd.Wir äßen Fisch mit Honigund Blumenkohl mit Zimt,wenn du nicht täglich sorgtest,das alles klappt und stimmt.Wir könnten auch nicht schlafen,wenn du nicht…

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