Gedankenflieger, Gewohnheitstier oder Kaffeehausliteratin: Welcher Schreibtyp bist du?

Auf der Suche nach Schreibatmosphäre und Inspiration Schreiben kann man überall, man braucht nur Stift und Papier oder einen Laptop – und los geht der wilde Ritt auf dem Rücken der Wörter. Dennoch wird über den passenden Schreibort oft diskutiert. In den Köpfen von uns Schreiberinnen spukt eine Fantasie, in der man an einem besonderen Platz besondere Geschichten hervorbringt. Es geht um Atmosphäre und Inspiration, um die perfekte Balance zwischen Ruhe und Anregung. J.K. Rowling soll beispielsweise den Großteil der „Harry Potter“-Bücher in Cafés, insbesondere im Elephant House in Edinburgh, Schottland, geschrieben haben. Stephen King hat in seinem Buch „Das Leben und das Schreiben“ (Originaltitel: „On Writing: A Memoir of the Craft") auch einen Tipp zum Schreibort. Er empfiehlt, einen festen Schreibplatz…

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Bio oder Business: Welcher Club passt am besten für mich?

Schreiben ist wie atmen Ob mit Stift und Zettel oder Tastatur und Bildschirm – wir schreiben alle hier und da. Manche mehr, andere weniger. Schreiben ist essentiell. Für mich ist es ein Beruf. Ich schreibe biografische und journalistische Texte, ich schreibe für mich selbst, um meine Gedanken zu sortieren und Erinnerungen zu wecken; und um – wie mit diesem Blogartikel – mehr über mein Business zu erzählen. Ich kommuniziere schreibend mit einzelnen Personen und in Gruppen – per Mail, WhatsApp und über die sozialen Medien. Ich schreibe Geschenke. Ich schreibe eigentlich dauernd irgendetwas. Besonders gern schreibe ich in meinen Clubs – das ist auf der einen Seite der Club der freudigen Biografinnen, der sich – wie der Name schon sagt – mit…

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Willkommen im Club! 5 gute Gründe für eine Mitgliedschaft

Im Ribisel-Universum haben gleich 2 Clubs Platz Wenn ich an Clubs denke, dann fallen mir einerseits Abendlokale ein, andererseits denke ich an den Club der toten Dichter, den Film mit Robin Williams aus dem Jahr 1989. Mit meinen beiden Clubs haben diese Assoziationen aber gar nichts zu tun. Im Herbst 2022 habe ich den Club der lebenslustigen Biograf:innen gegründet und gleich auf Anhieb sieben Teilnehmerinnen gefunden. Es geht um Austausch und Wissensvermittlung, ums Geschichtenerzählen und Zuhören, ums Ordnung schaffen und Leichtigkeit erleben. Und weil im Ribisel-Universum noch Platz war, habe ich 2023 gleich noch einen weiteren Club gegründet: Das ist der exklusive Schreibclub23 – bei dem wir uns vor allem um Texte fürs Business kümmern. Derzeit sind fünf berufsmäßige Schreiberinnen am Start.…

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Endlich meine eigene Biografie!

Ordnen, erklären, weitergeben: 10 Gründe, seine eigene Biografie zu schreiben

Ein Blogartikel mit natürlicher Intelligenz ;-) Es ist jedes Mal wieder ein erstes Mal. Nach rund 15 verfassten Biografien  kann ich sagen: Keine Biografiearbeit gleicht der anderen, was eigentlich ganz logisch ist. Jeder Mensch ist anders und geht auch an Themen, Projekte, Aufgaben ganz unterschiedlich heran. Es gibt außerdem viele verschiedene Gründe, seine eigene Lebensgeschichte aufzuschreiben – 10 davon möchte ich euch hier präsentieren. Vielleicht findet der eine oder die andere darunter ein Motiv, das passt. ChatGPT (also die künstliche Intelligenz) hat auf meine Frage „Warum soll man seine eigene Biografie schreiben“ übrigens zuerst 5 und auf Nachfrage auch 10 Gründe ausgespuckt, die sich teilweise mit meinen Überlegungen decken – oberflächlich gesehen. Manches davon klingt auch absurd und lebensfremd, also: Kein Vergleich mit…

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1782 – kein Problem! Wie eine Detektivin macht sich Gerlinde Fichtinger auf die Suche nach den Ahnen

Spannende Spurensuche in der Vergangenheit Ahnenforschung ist ein faszinierendes Thema! Wie kommt man zu all den Daten über Menschen, die schon 100 oder mehr Jahre nicht mehr auf der Welt sind. In den Biografien, die ich schreibe, verwende ich nur jene Daten, die vorhanden sind. Je nachdem, wie intensiv in der Familie bereits geforscht wurde, geht der Stammbaum weiter oder nicht so weit zurück. Wer mehr über seine Vorfahren wissen möchte, beauftragt eine Ahnenforscherin. Wie zum Beispiel Gerlinde Fichtinger aus Linz. Sie betreibt schon seit 25 Jahren Ahnenforschung und hat 2001 in der Akademie für Volkskultur die Ausbildung zur Heimatforscherin gemacht. Wie es dazu kam, wie sie vorgeht und welche Tipps sie für uns Hobby-Forscher:innen hat, habe ich sie bei einem Gespräch…

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Auf Schatzsuche in der Vergangenheit – Gespräch mit dem Meister der Biografiearbeit

Wie sich Erinnerungen im Laufe der Zeit verändern und wie man sie aufspürt Bei der SelbA-Fachtagung ging es heuer um Biografiearbeit und Erinnerungen – da musste ich also unbedingt dabei sein. SelbA bedeutet übrigens „Selbständig und Aktiv" und ist ein wissenschaftlich fundiertes Trainingsprogramm für Menschen ab etwa 55 Jahren. Biografiearbeit spielt in diesem Lebensabschnitt eine wichtige Rolle und Erinnerungen sind Teil der Biografiearbeit, die man als Schatzsuche begreifen kann. „Wir holen etwas aus der Vergangenheit, um die Gegenwart bewältigen und die Zukunft gestalten zu können“, sagt Hubert Klingenberger. Er ist DER Experte für Biografiearbeit und Buchautor (Biografiearbeit als Schatzsuche). Bei der Tagung habe ich ihn kennengelernt. Die Fragen für mein Interview (ist auch im SelbA aktuell erschienen) hat er gemeinsam mit SelbA-Trainerin Astrid Gaisberger…

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Hätte ich doch gefragt! Interview über das Schweigen in der Nachkriegszeit

Johannes Reitter hat 20 Biografien rekonstruiert - und Interessantes herausgefunden Welche Rolle hatten meine Vorfahren im NS-Regime? Darf ich fragen? Wie soll ich fragen? Was tun, wenn sie nicht mehr leben? Fragen wie diese treten bei der Biografiearbeit und in den Workshops für biografisches Schreiben immer wieder zu Tage. Ich habe darüber auch schon oft mit Seminar-Teilnehmerinnen diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht. Umso mehr interessiert mich, wie er das sieht. Johannes Reitter ist Historiker und Chef vom Dienst im ORF-Landesstudio Oberösterreich. In seiner Dissertation hat er sich mit dem Schweigen in den Familien der Nachkriegszeit beschäftigt. Das betrifft sowohl Opfer als auch Täterinnen und Täter. Er hat 20 Biografien rekonstruiert, über die jahrzehntelang der Mantel des Schweigens gebreitet wurde. So heißt auch das…

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„Promis bringen weniger Geld“: Der Biograf der Spider Murphy Gang im Interview

Wer ist Andreas Mäckler? Andreas Mäckler ist Publizist, Schriftsteller und Biograf und lebt in Bayern. Er schreibt die Lebensgeschichten von „normalen“ Menschen auf, hatte aber auch schon den einen oder anderen Promi als Kunden. Vor fast 20 Jahren gründete er das Biografiezentrum, das ist die Vereinigung der deutschsprachigen Biograf*innen. Dort habe ich ihn kennengelernt und bin derzeit die einzige Österreicherin in diesem Club. Andreas ist ein toller Lehrer und in seinen Kursen kann man von seiner langjährigen Erfahrung extrem profitieren. Was mich außerdem beeindruckt: Er hat einen eigenen Wikipedia-Eintrag!  Im Interview habe ich ihn ausgefragt: über seine berühmten Kund*innen, den allgemeinen Biografietrend, spannende und unangenehme Kund*innen und übers Biografiezentrum. Er erklärt auch, warum weniger prominente Menschen oft die besseren Auftraggeber sind. Wir schreiben Ihre Lebensgeschichten! (biogeaphiezntrum.de) Biograf werden Wie lange bist du…

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Andere zum Schreiben anstiften – Interview mit Ramona Jakob

Bei ihr hat alles begonnen. Ohne es zu wissen, hat Ramona Jakob (im Bild rechts) bei mir eine Begeisterung entfacht, die bis heute anhält. 2015 machte ich bei ihr die Ausbildung zur Seminarleiterin für biografisches Schreiben. Warum? Weil ich Zeit hatte (ich war in Bildungskarenz) und weil ich unbedingt nach Berlin wollte, wo der Kurs stattfand (auf dem Bild links bin ich bei der Schreibtherapie-Ausbildung in Berlin). Selbst Schreibworkshops abzuhalten, war nicht meine Intention. Doch es kam anders. Die Methoden, die wir lernten, das Schreiben über mein Leben, die Elfchen und Rondells begeisterten mich derartig, dass ich das nicht für mich behalten konnte. Also begann ich, andere zum Schreiben anzustiften: zuerst die Freundinnen, meinen Mann, die Frauengruppe meiner Mama, meine Kinder und…

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„Mit Gänsehaut und Tränen in den Augen“ – Florian Gschwandtner über sein OPA-Buch

Meine Kund*innen kommen von zwei Seiten: Entweder sind es Menschen, die ein Buch über ihr Leben schreiben (lassen) möchten, um dieses dann an Freunde und Familie zu verschenken. Oder es sind Kinder und Enkelkinder, die die Geschichte ihrer Großeltern und Eltern nachlesen wollen – und mich beauftragen, diese aufzuschreiben. Wie das abläuft, habe ich hier beschrieben: Was macht eigentlich eine Auftragsbiografin?Ein aufregender Moment ist es jedes Mal, wenn die Bücher aus der Druckerei kommen. So war es auch bei meiner jüngsten Biografie über den 92-jährigen OPA von Florian Gschwandtner. Das Besondere daran: Florian – bekannt als runtastic-Gründer, Investor und aus der Fernsehshow „2Minuten2Millionen“ – macht das Buch öffentlich zugänglich. Wer möchte, kann es unter florian.do/opa downloaden. Für mich bietet das die Möglichkeit,…

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