Wie schreibt man gute Geschichten?

Interview mit einer Autorin Christa Prameshuber ist Linzerin, lebt aber schon seit 30 Jahren in der Schweiz. Mit ihren drei Großtanten hat alles begonnen – seit sie sich mit den Biografien der rebellischen Frauen auseinandergesetzt hat, schreibt sie auch. Bücher. Und Kurzgeschichten. Manchmal auch Gedichte. Ihr neuestes Werk handelt von ihren Erfahrung als Turmeremitin im Linzer Mariendom: „Stille Rebellinnen“ – Persönliche Geschichten aus dem Turmzimmer (Trauner Verlag) An dem Tag, an dem ich sie zum Interview treffe, wird sie in den Österreichischen Schriftsteller/innenverband aufgenommen. Sie strahlt übers ganze Gesicht und beantwortet alle meine Fragen übers Schreiben und ihre Geschichten.Seit wann schreibst du – und wie hat es angefangen?Ich habe mein Leben lang Tagebuch geschrieben. Mehr nicht. Erst vor 15 Jahren wollte ich meinen…

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Eins, zwei, Wechselschritt: Jeder Lebensphase ihr eigenes Kapitel

Nur für dich Über das eigene Leben zu schreiben, hat viele Wirkweisen: Ich lerne mich selbst besser kennen, ich kann mir etwas von der Seele schreiben, ich kann wichtige Ereignisse dokumentieren und meine Erinnerungen und Gedanken an die Nachkommen weitergeben.Besonders spannend sind die Geschichten in den Zeiten des Umbruchs, wenn Veränderungen im Leben anstehen und wir phasenweise nicht mehr wissen, wo uns der Kopf steht. Das Schreiben hilft dabei, Klarheit zu bekommen. „Wenn Gedanken, die vorher noch wie Pingpong-Bälle im Kopf herumgeflogen sind, auf einmal Klarheit bekommen, weil sie sich auf dem Papier materialisieren, dann ist das einfach magisch“, schreibt Michaela Muschitz in dem Buch „Neubeginn Wechseljahre. Wie du mit Schreiben deine beste Lebensphase gestaltest“ (Verlag punktgenau). Schreibidee süß-sauer Wir schreiben also zuerst…

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Feinschliff für Texte aller Art: So gehen deine Geschichten ans Herz

Ein Gespräch unter Schreibbegeisterten Barbara Pachl-Eberhart ist bekannt geworden, weil sie bei einem Unfall ihre gesamte Familie verloren hat. Das war 2008. Seitdem ist viel passiert. Sie hat geschrieben, weil sie nicht darüber reden konnte. So entstand auch das Buch „Vier minus drei“, bei dem sie lernen durfte, was Lektorat und Überarbeitung eines Textes bedeuten und wie aus einer Geschichte ein Buch wird.Mit all dem Wissen schrieb sie in nur vier Monaten (schwanger mit ihrer Tochter) das Buch „Federleicht. Die kreative Schreibwerkstatt“, das mich schon seit einigen Jahren begleitet und inspiriert. Barbara beschreibt darin mehr als 100 Übungen. In ihrer Lieblings-Lebensgefühls-Manufaktur hält sie Schreibworkshops und unterstützt Menschen bei ihren Schreibprojekten.Jede Menge Stoff also für ein Gespräch (am Nikolaustag 2024) unter zwei Schreib- und Biografiebegeisterten,…

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Erzähl mir von früher: Wie wir mehr über unsere Großeltern erfragen können

Hätte ich doch mehr gefragt! Kennst du das Gefühl, wenn du am Küchentisch sitzt und alte Fotoalben durchblätterst? Da taucht ein Bild auf: Opa als junger Mann, stolz in einer Uniform, oder Oma in einem schicken Kleid, lachend mit ihren Schwestern im Garten. Du fragst dich: Was hat er gedacht? Wer war sie damals? Doch die Frage bleibt unbeantwortet, weil die Gelegenheit verpasst wurde, ihre Geschichten zu hören.„Hätt' ich doch gefragt!" Das höre ich oft in meinen Workshops für biografisches Schreiben. Vielen Menschen wird erst später bewusst, dass sie noch viel mehr über ihre Familiengeschichte hätten erfahren wollen. Mit den folgenden Tipps und Anregungen möchte ich dich ermutigen, deine Fragen jetzt zu stellen, um die Geschichten zu bewahren, Erinnerungen festzuhalten und tiefere…

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Eine recht private Sache: Wer kann klagen, wenn ihm/ihr Inhalte in der Biografie nicht gefallen?

Die juristische Sicht auf die Welt der Biografien Darf ich das schreiben? Was ist, wenn sich einer der Verwandten, die im Text vorkommen, auf den Schlips getreten fühlt? Kann das auch rechtliche Folgen haben? Fragen wie diese schleichen sich beim Schreiben immer wieder ins Bewusstsein. Bei Büchern, die verkauft werden, also mit ISBN-Nummer versehen sind, scheint die Sache klar. Die Autorin und der Verlag müssen eine Vielzahl an gesetzlichen Bestimmungen beachten, um alle Rechte der handelnden Personen zu wahren. Meine Biografien und Familienchroniken  dagegen sind privat, also nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Und dennoch! Die rechtlichen Fragen tauchen zudem immer wieder im Club der freudigen Biograf:innen auf - ist ist also Zeit, Jurist:innen zu fragen und genauer zu recherchieren, worauf es vor Gericht…

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Die Magie der Gruppe – gemeinsam schreiben macht aus viel mehr

Es liegt was in der Luft Zuhause weiß ich nicht, was ich schreiben soll – aber hier im Workshop fließen die Wörter wie von selbst. Kennst du das auch?  Ich nenne es die Magie der Gruppe. Wenn alle anderen im Raum auch den Stift in der Hand haben, ist einfach jeder und jede maximal inspiriert. Das liegt einerseits an der konzentrierten Atmosphäre, andererseits auch an der Gruppendynamik. Wenn alle das können, kann ich es auch. Austausch und wertschätzendes Feedback sind der Preis für alle schreiberischen Mühen. Was sind also die 3 Besonderheiten beim Schreiben in der Gruppe: Die Atmosphäre Es liegt was in der Luft, vielleicht sind es die Geschichten, Sätze oder einzelne Wörter. Das gemeinsame Schreiben in einer inspirierenden Gruppenatmosphäre zählt zu…

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Gedankenflieger, Gewohnheitstier oder Kaffeehausliteratin: Welcher Schreibtyp bist du?

Auf der Suche nach Schreibatmosphäre und Inspiration Schreiben kann man überall, man braucht nur Stift und Papier oder einen Laptop – und los geht der wilde Ritt auf dem Rücken der Wörter. Dennoch wird über den passenden Schreibort oft diskutiert. In den Köpfen von uns Schreiberinnen spukt eine Fantasie, in der man an einem besonderen Platz besondere Geschichten hervorbringt. Es geht um Atmosphäre und Inspiration, um die perfekte Balance zwischen Ruhe und Anregung. J.K. Rowling soll beispielsweise den Großteil der „Harry Potter“-Bücher in Cafés, insbesondere im Elephant House in Edinburgh, Schottland, geschrieben haben. Stephen King hat in seinem Buch „Das Leben und das Schreiben“ (Originaltitel: „On Writing: A Memoir of the Craft") auch einen Tipp zum Schreibort. Er empfiehlt, einen festen Schreibplatz…

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Mehr über den Artikel erfahren <strong>Ordnen, erklären, weitergeben: 10 Gründe, seine eigene Biografie zu schreiben</strong>
Endlich meine eigene Biografie!

Ordnen, erklären, weitergeben: 10 Gründe, seine eigene Biografie zu schreiben

Ein Blogartikel mit natürlicher Intelligenz ;-) Es ist jedes Mal wieder ein erstes Mal. Nach rund 15 verfassten Biografien  kann ich sagen: Keine Biografiearbeit gleicht der anderen, was eigentlich ganz logisch ist. Jeder Mensch ist anders und geht auch an Themen, Projekte, Aufgaben ganz unterschiedlich heran. Es gibt außerdem viele verschiedene Gründe, seine eigene Lebensgeschichte aufzuschreiben – 10 davon möchte ich euch hier präsentieren. Vielleicht findet der eine oder die andere darunter ein Motiv, das passt. ChatGPT (also die künstliche Intelligenz) hat auf meine Frage „Warum soll man seine eigene Biografie schreiben“ übrigens zuerst 5 und auf Nachfrage auch 10 Gründe ausgespuckt, die sich teilweise mit meinen Überlegungen decken – oberflächlich gesehen. Manches davon klingt auch absurd und lebensfremd, also: Kein Vergleich mit…

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Kurz, knackig, kraftvoll: 11 Gründe, warum ich Elfchen so supercool finde

Es ist der Klassiker jedes Schreibworkshops, der Fixstern am kreativen Schreib-Himmel: das Elfchen. Ich habe es vor sechs Jahren kennen und lieben gelernt – bei meiner Ausbildung zur Seminarleiterin für biografisches Schreiben in Berlin. Davor war Dichten ein rotes Tuch für mich. Als seriöse Journalistin macht man das einfach nicht.  So kann man sich täuschen. Ich zeige euch hier, wie man ein Elfchen schreibt, es gibt jede Menge Beispiele und meine elf Gründe fürs Elfchen. Wahrscheinlich gibt es noch viel mehr. Ich habe auch mein Büchlein wieder gefunden, dass ich damals in Berlin dabeihatte. Es ist vollgekritzelt mit Elfchen wie diesen: Ein paar Beispiele aus Berlin Spätkauf Und Kuchenparadies DDR lässt grüßen Menschen muss man mögen Berlin Abgefuckt und modern Genuss und Geschichte Zigaretten drehen sie selbst Berliner Berlin…

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Persönliche Geschenke … wenn der Text auf der Geburtstagskarte Freudentränen in die Augen zaubert

Auf der Suche nach dem passenden Geschenk ist Kreativität gefragt. Was wünscht er sich wirklich? Was sind ihre Hobbys? Haben sie nicht eigentlich schon alles, was sie brauchen? Nach längerem Grübeln und Schauen wird klar: Ein ganz persönliches Geschenk muss her! Ich zeige euch hier, wie ich mir so ein „Geschenk to write“ vorstelle und wie ihr das ganz easy selbst machen könnt. Mehr als 14 Millionen Ergebnisse erhält man, wenn man „persönliche Geschenke“ googelt. Schlüsselanhänger, Frühstücksbrettchen, Tassen oder T-Shirts! Es gibt mehr Geschenkartikel, als die Welt jemals verschenken kann. Und um sie persönlicher zu gestalten, werden Namen und Sprüche eingraviert und aufgedruckt – aber ist das wirklich persönlich? Ich schreibe die Texte für die Karten gern selbst. Oder ich denke mir…

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